Layering: Richtige Bekleidung für Wandern, Skifahren & Skitouren

Du fragst dich, wie du beim Outdoorsport bestmöglich warm bleibst und dich vor Wind & Wetter schützen kannst? Dann lass‘ dich einführen in das Wunder des Layerings! Wie du dich am besten in den Zwiebellook schälst und welche Besonderheiten es abhängig von der jeweiligen Sportart gibt, erfährst du hier.


LAYERING: DAS ZWIEBELPRINZIP FÜR OUTDOOR-ABENTEUER

Ob beim Wandern, Skifahren oder auf Skitour – das Layering-Prinzip (auch Zwiebelprinzip genannt) sorgt dafür, dass du bei jeder Witterung optimal gekleidet bist. Das 3-Schichten-System ermöglicht es dir, deine Kleidung flexibel an Temperatur und Aktivitätslevel anzupassen: Du bleibst warm, trocken und bestens vor Wind und Wetter geschützt.


1) Die erste Schicht: Baselayer: Der Baselayer ist deine Funktionsunterwäsche – sie liegt direkt auf der Haut und transportiert Schweiß schnell nach außen. Dadurch bleibst du trocken und kühlst auch in Pausen nicht aus. Empfohlen sind eng anliegende, atmungsaktive Materialien aus Polyester, Polyamid oder Merinowolle. Kunstfaser trocknet besonders schnell, Merino punktet mit natürlicher Geruchsneutralität und hoher Wärmeleistung.


2) Die zweite Schicht: Midlayer oder Isolationsschicht: Diese Schicht speichert die Körperwärme und sorgt für angenehme Isolation. Je nach Wetter und Aktivität kannst du zwischen Fleece, Softshell, Daune oder Synthetikdaune (z. B. Primaloft) wählen. Bei sehr kalten Temperaturen lassen sich auch zwei Midlayer kombinieren – etwa ein dünnes Fleece unter einer Daunenjacke. So bleibst du flexibel und kannst Schichten nach Bedarf an- oder ausziehen.


3) Die dritte Schicht: Wetterschicht: Der Third Layer schützt dich vor Wind, Schnee und Regen. Ideal ist eine Hardshelljacke mit Membran, die gleichzeitig wetterfest und atmungsaktiv ist. Alternativ eignen sich hochwertige Softshelljacken für mildere Bedingungen. Auch wenn das Wetter stabil scheint: Eine Wind- oder Regenjacke gehört bei längeren Touren immer in den Rucksack.


Layering bei Skitouren

Beim Skitourengehen schwankt die Temperatur stark – beim Aufstieg wird dir schnell warm, am Gipfel dagegen eisig kalt. Hier hilft ein flexibles 3- bis 4-Schichten-System:

  1. Baselayer: Eng anliegende, atmungsaktive Funktionsunterwäsche.
  2. Midlayer: Leichte Fleece- oder Softshelljacke – hält warm und lässt Feuchtigkeit entweichen.
  3. Isolationsjacke: Bei Kälte zusätzlich Daune oder Kunstfaser (z. B. Primaloft).
  4. Wetterschicht: Eine Hardshelljacke schützt vor Wind, Schnee und plötzlichen Wetterumschwüngen.

Achte darauf, dass alle Schichten leicht und kompakt sind – schließlich trägst du sie teilweise im Rucksack.

Tipp: Eine Skitourenhose mit seitlichen Reißverschlüssen hilft, die Temperatur schnell zu regulieren. Bei großer Kälte einfach Thermounterwäsche darunterziehen.

Du bist noch auf der Suche nach passender Kleidung und Ausrüstung fürs Skitourengehen? Hier geht’s zur Inspiration!


Layering beim Skifahren

Auch beim Skifahren funktioniert das 3-Schichten-System – angepasst an den Mix aus Bewegung und Ruhephasen:

  1. Baselayer: Spezielle Skiunterwäsche, z. B. aus Merinowolle – leitet Feuchtigkeit ab und hält warm.
  2. Midlayer: Leichtes Fleece oder Isolationsjacke – je nach Temperatur. Wenn deine Skijacke bereits gefüttert ist, kann diese Schicht entfallen.
  3. Skijacke: Wind- und wasserdicht, idealerweise mit Schneefang, Kapuze, Belüftungsöffnungen und Taschen für Skipass, Brille oder LVS-Gerät.

Warum keine Hardshelljacke? Skijacken sind speziell auf den Wintersport ausgelegt – mit integrierter Wärmeisolierung, praktischen Features und optimalem Wetterschutz.

Auch untenrum ist Layering sinnvoll: Eine warme Skiunterhose unter der Skihose sorgt für zusätzlichen Komfort.


Fazit:

Layering ist das beste System, um beim Wintersport flexibel und komfortabel unterwegs zu sein. Jede Schicht erfüllt eine klare Funktion – Feuchtigkeitsmanagement, Isolation und Wetterschutz. Mit den richtigen Materialien und einer guten Passform bist du auf der sicheren Seite – egal, wie das Wetter spielt.