Frau und Mann in Funktionsunterwäsche

Was kommt drunter? Funktionsunterwäsche für Skifahren und co.

Vorsicht beim Schwitzen bei Minustemperaturen: Worauf kommt es bei Funktionsunterwäsche für den Wintersport an? Welche Materialien gibt es und was ist beim Kauf zu beachten? Nie wieder Frieren mit diesen Tipps….


FUNKTIONSUNTERWÄSCHE IM WINTERSPORT – DIE BASIS FÜR WÄRME UND KOMFORT

Egal ob Skifahren, Langlaufen oder Schneeschuhwandern – die richtige Unterwäsche ist entscheidend, um warm und trocken durch den Winter zu kommen. Die sogenannte Base Layer-Schicht liegt direkt auf der Haut und reguliert Temperatur sowie Feuchtigkeit. Gerade in Ruhephasen, etwa im Sessellift oder bei Pausen, schützt sie dich vor dem Auskühlen.


Das persönliche Temperaturempfinden

Bevor du dich für ein Modell entscheidest, überlege, bei welchen Temperaturen und Aktivitäten du deine Funktionsunterwäsche tragen willst. Jeder Mensch schwitzt unterschiedlich stark, und auch die Wetterbedingungen variieren: Von frostigen -20 °C im Januar bis zu milden Frühlingstagen im März ist alles möglich.

Viele Hersteller geben Temperaturbereiche an. Bei Falke beispielsweise sind „Maximum Warm“ Modelle für sehr kalte Bedingungen ideal, während „Warm“ für mildere Temperaturen ausreicht. Wenn es extrem kalt ist, kannst du zusätzlich eine zweite Isolationsschicht überziehen – oder bei Wärme das Mid Layer einfach weglassen.


Synthetische oder natürliche Fasern – das richtige Material

Die meisten Funktionsunterwäschen bestehen aus synthetischen Fasern wie Polyester. Diese sind leicht, atmungsaktiv, schnelltrocknend und leiten Feuchtigkeit effektiv nach außen. Technologien wie ODLO WARM oder X-WARM sorgen dabei zusätzlich für Wärmeisolierung.

Doch Naturfasern haben einen klaren Vorteil: Sie verhindern unangenehme Gerüche. Der Schweiß selbst riecht nicht – erst Bakterien sorgen für Geruch. Kunstfasern können antibakteriell behandelt werden, natürliche Materialien wie Wolle oder Merinowolle erledigen das ganz von selbst.


Merinowolle – der natürliche Allrounder

Merinowolle ist besonders fein, weich und kratzt nicht. Sie isoliert zuverlässig, wärmt auch im feuchten Zustand und ist nahezu geruchsfrei. Marken wie Icebreaker setzen dabei auf nachhaltige Herstellung und schonenden Umgang mit den Merinoschafen. In der aktuellen Kollektion bestehen rund 82 % der Stoffe aus hochwertiger Merinowolle – ein echtes Qualitätsmerkmal.


Passform und Bewegungsfreiheit

Egal, ob Kunst- oder Naturfaser – die Unterwäsche sollte wie eine zweite Haut sitzen. Achte auf flache oder außenliegende Nähte, damit nichts scheuert. Wer empfindlich auf Druckstellen reagiert, kann statt langer Modelle auch ¾-lange Tights mit Skisocken kombinieren.

Tipp: Mach in der Umkleide ruhig den Skifahrer-Test – geh in die Hocke. Wenn nichts rutscht oder einschneidet und du dich gut bewegen kannst, sitzt dein Base Layer perfekt.


Fazit:

Funktionsunterwäsche ist mehr als nur „drunter“. Sie hält dich warm, trocken und beweglich – egal bei welchem Wetter. Hochwertige Materialien, die richtige Passform und abgestimmte Wärmestufen sorgen dafür, dass du dich auf der Piste rundum wohlfühlst.