Du fühlst dich sicher auf dem SUP-Board? Dann versuch doch mal Yoga auf dem Wasser! In vielen Städten werden entsprechende Kurse angeboten. Ansonsten kann sich natürlich auch jedeR selbst an Kobra und herabschauenden Hund wagen. Der wackelige Untergrund sorgt dafür, dass die Übungen die Tiefenmuskulatur besonders beanspruchen, der Gleichgewichtssinn geschärft und die Stabilität des Rumpfes trainiert werden. Noch mehr Infos zum Yoga auf dem SUP-Board findest du hier.
Eigene SUP-Ausrüstung kaufen – worauf achten?
Gerade wenn du vorhast, nicht nur einmal SUPen zu gehen und auch mal an Gewässern oder Stellen unterwegs sein willst, an denen es keinen SUP-Verleih gibt, bietet es sich auf jeden Fall an, eine eigene SUP-Ausrüstung zu kaufen.
Welches Board benötige ich?
Grundsätzlich wird zwischen aufblasbaren "Inflatables" Brettern und Hardboards unterschieden. Die Inflatables (iSUPs) haben den harten Brettern längst den Rang abgelaufen. Sie sind praktischer und besser verstaubar. Auch in Sachen Stabilität müssen sie sich nicht mehr vor ihrer Konkurrenz aus Carbon verstecken. Die Hardboards werden vor allem im Wettkampf eingesetzt.
Als EinsteigerIn bist du gut mit einem Allroundboard beraten. Dieses kannst du in unterschiedlichen Gewässern nutzen und austesten, welche SUP-Art dir am meisten liegt.
Das Allroundboard sollte eine Länge zwischen 9'6" und 12'6" besitzen. Bist du leichter, solltest du zum kürzeren Board greifen. Mit etwas mehr Gewicht (z.B. auch durch Kind oder Hund) solltest du dich für ein etwas längeres Board entscheiden. Generell gilt: Je länger das Board, desto schneller und gerader gleitest du durchs Wasser und desto lockerer kannst du auch mal weitere Strecken zurücklegen.
Die Breite sollte zwischen 31" und 34" betragen und auch hier gilt: Bist du leichter, greifst du zur geringeren Breite.
Meist kommst du mit einer Dicke von 5" super aus. Wiegst du ca. über 90 kg oder planst du, mal zu zweit auf dem SUP unterwegs zu sein, kannst du auch zu 6" greifen.
Wenn du schon etwas fortgeschrittener bist oder schon genauer weißt, was du willst, lohnt sich auch ein Blick in andere SUP-Arten:
- Surf SUP: Möchtest du vorwiegend in die Kunst des SUP Wellenreitens einsteigen, bist du mit einem Surf SUP gut beraten. Als EinsteigerIn solltest du zum Longboard (zwischen 8‘6" und 10‘6" in der Länge) greifen und als FortgeschritteneR zum Shortboard (6‘ bis 8‘6").
- Raceboard: Diese Art des SUPens ist wirklich nur für Fortgeschrittene oder Profis. Das Board ist länger als „normale“ SUP Boards, um hohe Geschwindigkeiten erzielen zu können - aber dennoch schmal.
- Touring SUP: Dieses SUP ist für längere Touren ausgerichtet und eignet sich auch für AnfängerInnen. Es ist breiter und länger als ein Einsteigerboard, weswegen es eine höhere Stabilität besitzt. Außerdem gibt es Netze zum Verstauen von Gepäck. Im Allgemeinen ist das SUP sehr robust.
- Riverboard: Das Riverboard ist auf das Befahren von Flüssen ausgerichtet. Es ist kürzer als das Allroundboard, aber gleichzeitig robuster. Es besitzt ein breites Heck mit hohem Volumen, welches für Kippstabilität in Flüssen sorgt.
Welches Zubehör brauche ich außerdem?
Bei der Anschaffung eines neuen SUPs bietet es sich an, dieses direkt in einem Set mit Paddel, Finne, Leash, Luftpumpe und Rucksack zu erwerben.
Wenn du das Zubehör einzeln kaufen willst, benötigst du neben dem Board ein Paddel. Hier sind Aluminium Paddel am Günstigsten. Carbon Paddel sind generell deutlich teurer, aber dafür sind diese umso stabiler und sorgen für eine verbesserte Kraftübertragung.
Dann brauchst du eine Finne, da diese dir zusätzliche Stabilität im Wasser schenkt und deine Geschwindigkeit erhöht. Hier sind prinzipiell ein bis drei Finnen möglich: Mit einer Finne gleitet es sich besser und schneller und lässt sich außerdem leichter steuern. Dafür hast du mit drei Finnen eine höhere Stabilität auf dem Wasser.
Schließlich benötigst du noch eine Leash, damit du dein Board nicht verlierst, eine SUP-Pumpe für Inflatable SUPs und einen Rucksack, in dem du alle Einzelteile kompakt zusammen verstauen kannst.
Ein Neoprenanzug macht dann Sinn, wenn du bei kühleren Temperaturen raus willst. Abhängig von der Temperatur gibt es hier auch kurze Varianten oder Füßlinge. In unserem Neoprenanzug-Berater erklären wir dir, wie du den richtigen Neoprenanzug findest.
Generell sollte bei deiner SUP-Ausrüstung nicht am falschen Ende gespart werden, denn das geht auf Kosten der Stabilität. Und dann wird es nichts mit dem herabschauenden Hund auf dem Wasser.