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VOM LAUFANFÄNGER BIS INS ZIEL: DIE UNGLAUBLICHE REISE UNSERER RUNNING ROOKIE

Running Rookie 2022, Final Story
Stell dir folgendes Szenario vor: Du hast gerade nicht wirklich was mit dem Laufen am Hut. Dann bewirbst du dich spontan als Running Rookie, wirst auch noch genommen und auf einmal wird dir gesagt, du wirst in drei Monaten einen 10 km Lauf in unter einer Stunde schaffen. Klingt größenwahnsinnig? Genau das dachte sich Kathi auch! Warum sie es trotzdem (oder gerade deswegen) durchgezogen hat, wie sie sich geschlagen hat und was sie aus ihrer unglaublichen Reise alles mitgenommen hat, erfährst du jetzt.

Running Rookie Kathi läuft ins Ziel beim SportScheck RUN Nürnberg

Info: Dieser Beitrag ist der letzte Teil einer dreiteiligen Blogserie. Wenn du die letzten Aritkel verpasst hast, geht's hier zu Kapitel 1 und hier zu Kapitel 2.

Hallo ihr Lieben! Vielleicht kennt ihr mich ja schon von Instagram oder meinen letzten Beiträgen hier im Blog. Für alle, die mich noch nicht kennen: Ich bin Kathi und mittlerweile ist es etwa drei Monate her, dass ich der Running Rookie von SportScheck geworden bin. Im Rahmen der Aktion hat mich SportScheck mithilfe von Kursen, Equipment, Coaching & Co. dabei unterstützt, "lauffit" zu werden und mich bestmöglich auf meinen ersten 10k-Lauf, dem SportScheck RUN in Nürnberg, vorzubereiten.

 

RUNNING ROOKIE: WIE ALLES BEGANN ...

 

"Zwischen 40-Stunden-Woche, Abendverpflichtungen und Wochenendterminen kam der Sport bis dato einfach zu kurz ..."

 

Vor meiner Zeit als Running Rookie waren die 10k für mich sehr weit weg. Ich konnte gerade mal 2 km ohne Pausen laufen - und das auch nicht schnell. Zwischen 40-Stunden-Woche, Abendverpflichtungen und Wochenendterminen kam der Sport bis dato einfach zu kurz - es schien schier unmöglich, diesen in meinem vollgeplanten Alltag unterzubekommen. Aus einer Laune heraus und mit dem Vorsatz, Sport wieder mehr in mein Leben zu integrieren, bewarb ich mich dann für die Running Rookie Aktion - und war mehr als überrascht, als ich sogar genommen wurde!

 

RUN-VORBEREITUNG: NACH TRAININGSPLAN RICHTEN & ZEIT SCHAFFEN

Mein Dasein als Running Rookie hat dafür gesorgt, mehr Platz für Sport in meinem Alltag zu schaffen, denn jetzt stand Sport fast täglich auf meinem Plan. Jeden Donnerstag hatte ich einen fixen Termin: Die SportScheck Running Academy. Zusätzlich hatte ich einen Trainingsplan mit 3-4 Sporteinheiten on top - wie Schwimmen, Yoga, Stabitraining, Intervallläufen, Übungsläufen oder Lauf-ABC.
Dieser Trainingsplan war hart und zeittechnisch oft eine Challenge, aber ich habe es geschafft, zu priorisieren und konnte so den Plan fast zu 100% durchziehen.

 

"Das erste was ich gelernt habe? Keine Zeit haben gibt es eher selten, man muss sie sich einfach nehmen oder Zeit schaffen!"


Je mehr ich schließlich in meine neue Routine fand, desto mehr fing es dann auch an, Spaß zu machen. Und schon bald sah ich erste Erfolge. Meine ersten 5km, dann 8km und am Ende sogar 12km!! Hier ging es mir dann gar nicht um die Zeit, sondern einfach darum, es geschafft zu haben! 

 

 

UND DANN WURDE ES ERNST: DIE WOCHE VOR DEM LAUF

Nach 2,5 Monaten hartem Training stand nun der Lauf an. Die Woche vor dem Wettkampf habe ich nur zweimal trainiert, da in der Arbeit sehr viel los war und ich keinen Kopf für Sport hatte. Am Samstag vor dem großen Lauf habe ich dann noch einen 5k-Lauf hingelegt. Und wisst ihr was? Der lief gar nicht gut! Er war super anstrengend und ich war sehr langsam. Spätestens hier habe ich damit abgeschlossen, meine Wunschzeit von unter einer Stunde erreichen zu können. 

RUN Wettkampf

THE DAY BEFORE

Um nochmal ein bisschen herunterzukommen, gönnte ich mir am Sonntag noch eine Wellnessmassage. Danach ging's los nach Nürnberg.
Auf dem Weg dorthin konnte ich es irgendwie gar nicht realisieren, was vor mir lag und hatte ehrlicherweise ein ziemliches Motivations-Tief, da ich sportliche Wettkämpfe eigentlich so gar nicht leiden kann. Ich erinnerte mich zurück an die Schulzeit, wo ich jedes Jahr glücklich war, als die Bundesjugendspiele wegen Regen ausgefallen sind.
Dort angekommen merkte ich: Aus der Nummer komme ich wohl nicht mehr raus, da muss ich jetzt durch. Die Aufregung stieg ...

 

DER WETTKAMPFTAG

Und schon war der Wettkampftag gekommen.
Bereits beim Aufwachen trudelten die ersten negativen Gedanken ein: Auf was habe ich mich hier bitte eingelassen? Ich will nicht laufen. Was ist, wenn ich es nicht schaffe?

Nach einem guten, leichten Frühstück checkte ich mein Outfit und schon ging es ab aufs Gelände.

Dort angekommen war ich sofort geflasht von der Stimmung und den gut gelaunten, netten Menschen. Alle waren da aus dem einen, gleichen Grund: Die 10km zusammen zu rocken. Das schaffte schon mal eine unglaubliche Connection.

Für mich wurde das Ganze immer aufregender, denn während meine Nervosität stieg, musste ich noch zusätzlich Bilder machen und Stories aufnehmen. Als ich meine RUN-Begleiterin Alex "Wir schaffen das locker in unter einer Stunde" sagen hörte, war ich innerlich sprachlos und musste lachen. Mein Kopf sagte: „Nie im Leben“. Und die Nervosität stieg weiter. Doch gleichzeitig weckte das auch einen Ehrgeiz in mir, den ich davor so noch nie hatte in Bezug auf Sport ...

RUN Wettkampf

LOS GEHT'S: DER WETTKAMPF IM VERLAUF

Die Zeit verging ziemlich schnell und so befanden wir uns schon bald im Startblock. Hier orientierten wir uns an den Pacemakern. Wir standen zwischen 0:55 und 1:00, das war unser Ziel.

Top motiviert drückte ich „Start“ auf meiner Uhr, als es über die Linie ging. Jetzt hieß es nur noch: Lauf so gut du kannst und lass dich nicht von der 1:00 überholen!

 

Natürlich starteten wir zu schnell, aber das war einfach meine Euphorie und das Gefühl dabei zu sein. Die Geschwindigkeit nahm vor allem während der Steigungen immer wieder ab.

 

Gefühltechnisch war es während des Laufs ein stetiges Auf und Ab, wie die Strecke eben auch. Manchmal hätte ich gerne geheult - mal aus Selbstmitleid, mal vor Freude.

 

Die Kilometer 8 und 9 waren sehr hart. Ich konnte und wollte nicht mehr. Bei mir war die Luft raus, in dem Moment gab ich innerlich schon auf. Doch irgendwoher schöpfte ich dann doch noch neue Energie und konnte auf dem letzten Kilometer sogar wieder Zeit reinholen. Und dann näherte ich mich auch schon der Zielgeraden ...

 

DAS ZIEL

... und lief voller Freudentränen über die Ziellinie! WOW! Ich war der glücklichste Mensch im Ziel, denn ich bin über meinen Schatten gesprungen und habe am Ende Gas gegeben und sogar noch eine Zeit von 58 Minuten hingelegt. Ich hatte vor lauter Freude und Fotos gar keine Zeit, erschöpft zu sein und war wieder top fit. Und ich bin so froh, dass ich auf den letzten Metern noch einmal alles gegeben und nicht aufgegeben habe.

 

(Fun Fact: Meine größte Motivation während des Trainings war es, auf den Bildern im Ziel gut auszusehen und keinen roten Kopf zu haben. ;) )

Freude Wettkampf

VOM LAUFANFÄNGER BIS ÜBER DIE 10K-ZIELGERADE: MEINE JOURNEY IM RÜCKBLICK

 

Langsam aber sicher bin ich am Ende meiner Zeit als Running Rookie angekommen und, wow, wie fasst man so etwas überhaupt in Worte? Ich hab gelacht, geweint, unzählige Schweinehunde überwunden, meine Grenzen herausgefordert und neu definiert - und ganz nebenbei tolle Menschen kennengelernt, die mich auf meinem Weg bestärkt haben.

 

Und was soll ich sagen? Ich bin so glücklich, dass ich mich aus einer Laune raus beworben habe, dann noch genommen wurde und mich auf dieses Projekt am Ende sogar eingelassen habe. Ich hatte ein sportliches Tief und habe es geschafft, wieder fit zu werden. Die Ausstattung hat mich natürlich anfangs am meisten motiviert zu starten, denn ich sah schon einmal sportlich aus. Fake it till you make it, ist immer das Motto. ;) Und auch während des Wettkampf hat mir das Outfit treue Dienste erwiesen: Mit meinen Brooks Glycerin 20 Laufschuhen lief es sich sehr gut, die Garmin Watch nutzte ich zum Zeit und Health checken und mit meinem Laufoutfit war ein super Feuchtigkeitstransport gesichert.

 

Zudem hat mich meine neue Routine und Konsequenz fit gemacht, denn mein Trainingsplan hat von nun an zu meiner Woche gehört und ich habe mir für den Sport Zeit genommen. Dabei hätte ich nie gedacht, dass man innerhalb von so kurzer Zeit doch wieder so fit werden kann.

 

Was das Thema Laufen betrifft: Das Thema Halbmarathon reizt mich schon als nächsten Schritt, aber ich habe auch großen Respekt davor.

Wir werden sehen, ob ich nächstes Jahr wieder an den Start gehe, denn ein bisschen hat mir dieses Wettkampfgefühl und "rennen gegen mich selbst" nämlich doch gefallen. ;)

Ziel Wettkampf

Du möchtest Kathis Erfahrungen von Anfang an nachlesen? Dann findest du hier ihren Vorstellungs-Beitrag und hier ihren Testbericht zur Garmin Watch.