Materialien mit PFC sind wasser-, fett- und schmutzabweisend – eigentlich wie geschaffen für Outdoorbekleidung!
Aber es gibt große Nachteile: die Chemikalien sind kaum abbaubar, ungesund und reichern sich in der Umwelt und in Lebewesen an. Jack Wolfskin will deshalb bis 2020 komplett auf die Fluorchemie verzichten.
Deswegen hat Jack Wolfskin schon im Jahr 2012 beschlossen, bis spätestens Dezember 2020 keine mit PFC ausgerüsteten Textilien mehr in der Kollektion zu haben. Schon seit Sommer 2014 sind die besonders kritischen PFOS und PFOA komplett aus der Produktion verbannt.
Hierfür hat das Outdoor-Unternehmen einen Fahrplan erstellt, der neben dem Endziel auch verschiedene Zwischenschritte aufweist.
Und Jack Wolfskin kann bei der Umsetzung der in der Roadmap „Wir gehen weiter“ definierten PFC-Ziele gute Fortschritte erzielen. Das Unternehmen hat bereits 2015 mitgeteilt, dass schon drei Jahre früher als in der Roadmap angekündigt, 75% der Bekleidungskollektion PFC-frei sind.
Nun kann Jack Wolfskin auch das nächste Etappenziel, bei dem 77 % der Bekleidungskollektion PFC-frei sein sollten, zwei Jahre vor dem Zeitplan erreichen.
Mit dem Sozial Bericht 2013/2014 gibt das Unternehmen sehr transparent Einblick in die Erfolge aber auch die größten Herausforderungen im Bereich der sozialen Nachhaltigkeit.
Mittlerweile ist die gesamte Lieferkette auch auf der Unternehmens-Homepage veröffentlicht. Kunden ist es somit sogar möglich, anhand eines Lieferantenkürzels, das in den Jack Wolfskin Produkten zu finden ist, eine Jacke bis in die Fabrik in der sie genäht wurde zurückzuverfolgen.
Die Einbeziehung der Lieferantenkette in den PFC-Ausstieg gewährleistet eine flächendeckende Prozesskontrolle und damit die Eliminierung gefährlicher Chemikalien in der gesamten Wertschöpfungskette.