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These Boots are made for Skiing: So findest du den perfekten Skischuh

Sicherer Halt, gute Kraftübertragung, Komfort ohne Druckstellen und dabei auch noch warme Zehen. Ein Skischuh muss jede Menge leisten, damit der Pistenspaß garantiert ist. Was aber gibt es beim Kauf zu beachten? Wir zeigen dir, wie du deinen perfekten Skischuh findest.

AM 16.11.2022

Den richtigen Skischuh finden

Ob ein Skitag zum Traum auf Brettern wird, liegt nicht nur an Schnee, Wetter und Begleitung, sondern zu einem großen Teil auch an den richtigen Skischuhen. Denn wenn du Boots hast, die zu deinem Fahrstil, dem Gelände und deinen Füßen passen, stehen die Chancen auf einen perfekten Skiausflug wesentlich besser. Soweit, so klar – nur wie kommst du bei all der Auswahl zu dem Traumskischuh, den du am liebsten gar nicht mehr ausziehen würdest? Am besten können wir dich in einer unserer Filialen beraten, aber auch hier möchten wir dir einige Tipps an die Hand geben, die dir die Entscheidung erleichtern.

Einsatzgebiet: Piste oder Powder?

Bevor du nach Schuhen Ausschau hältst, solltest du dir darüber klar werden, welches Gelände am häufigsten unter deinen Latten landet. Denn Piste, Powder und Park stellen jeweils andere Anforderungen an den Flex bzw. die Schafthärte deines Skischuhs. Diese wird in Zahlen angegeben und reicht von 90 (weich) bis 150 (hart). Aber Vorsicht: Je nach Hersteller fällt die Härte unterschiedlich aus. Sprich ein Flex von 100 bei Atomic ist nicht unbedingt das gleiche wie ein Flex von 100 bei Head.

Ski Alpn Skischuh

Die richtige Skischuh-Größe & Breite

Als nächstes lohnt sich ein Blick auf die eigenen Zehen. Kennst du deine Skischuhgröße? Wenn nicht, kannst du sie leicht rausfinden: Stell dich einfach auf ein Blatt Papier, beuge dein Knie leicht und fahr mit dem Bleistift einmal um deinen Fuß. Das wiederholst du mit dem anderen Fuß. Jetzt misst du die Form von den Zehen bis zur Ferse - bei beiden Füßen. Der längere Fuß hat 27cm? Dann hast du Mondopoint 27 – also wahrscheinlich, denn jeder Hersteller interpretiert das ein wenig anders. Hinzu kommt, dass die Schuhe enger gefahren werden, je sportlicher man unterwegs ist. Wer mehr Wert auf Komfort legt, kann etwas Spielraum lassen, verschenkt damit aber auch ein wenig Präzision.

Tipp: Skischuhe sind in der Regel in halben Größen erhältlich. Wenn deine Fußlänge zwischen zwei Größen liegt, wähle den Schuh eine halbe Größe kleiner, weil du die Kompression des Schuhinnenfutters berücksichtigen musst.

These Boots are made for Skiing: So findest du den perfekten Skischuh

Skischuhe bewusst zu groß zu kaufen, damit sie nicht drücken, funktioniert leider nicht. Eher das Gegenteil ist der Fall. Denn um in einem zu großen Schuh Halt zu finden, musst du die Schnallen oft auf der letzten Position schließen. Doch dadurch wird die Schale so zusammengestaucht, dass sie von oben auf den Rist drückt. Wenn du deinen Skischuh bei der Anprobe schon auf der letzten Rille schließt, ist er zu groß. Hinzu kommt, dass sich die meisten Skischuhe noch etwas weiten. Besonders, wenn das Innenfutter am Anfang sehr flauschig ist. 

Neben der Länge ist die Breite ein wesentlicher Faktor, der bestimmt, ob der Schuh zu dir passt. Hier misst du die oben gezeichnete Form nicht der Länge nach, sondern an der breitesten Stelle. Mittlerweile bieten Hersteller wie Atomic oder Salomon Skischuhe in unterschiedlichen Leistenbreiten an. Dazu kannst du bei uns im Shop nach "schmal", "mittel" und "breit" filtern und im Anschluss den passenden Schuh auswählen.

Besondere Fußformen wie Hohlfuß, Spreizfuß, ein hoher oder ein flacher Rist verlangen ebenfalls nach dem entsprechenden Innenschuh bzw. der richtigen Einlegesohle. Spezielle Einlagen, die sich individuell anpassen lassen, unterstützen den Fuß optimal und sorgen für eine direktere Kraftübertragung vom Fuß zur Schale, was nicht nur die Präzision steigert, sondern auch den Komfort. 

Skischuhe anziehen

Bonustipp: Wenn dein Skischuh gut passt, ist er in der Regel auch wärmer. Ein zu enger Schuh schnürt die Blutzirkulation ab, was schnell zu kalten Füßen führt. In einem zu großen Skischuh bleiben zu viele Leerräume, die zusätzlich erwärmt werden müssen. Kennst du Einsatzgebiet und deine Fußbreite, kannst du dich eigentlich schon ans Stöbern machen. Wenn du bei uns vorbei kommst, werden wir deine Füße mit einem 3D-Scanner automatisch vermessen. Der erkennt Wadenumfang, Fußlänge und –breite sowie die Fußform. 

Danach werden dir passend zu deiner Fußform verschiedene Skischuhmodelle angezeigt – und dann heißt es ausführlich probieren. Es lohnt sich, ein bisschen Zeit zu investieren, damit du ein Gefühl dafür bekommst, ob wirklich alles passt. Für eine optimale Beratung kannst du auch gern einen Termin mit uns vereinbaren. 

Skischuh Größe finden

Bessere Kraftübertragung: Sohlenanpassung

Doch auch wenn beim Traumschuh die eine oder andere Stelle drückt, können wir dir weiterhelfen. Als erstes mit speziellen Einlegesohlen, die dem Fuß mehr Unterstützung bieten als herkömmliche Modelle. Wie oben erwähnt, verbessert sich zudem der Kraftschluss. Je nach Stärke der Einlegesohle lässt sich damit auch das Volumen des Innenschuhs ausgleichen. Wenn das alleine nicht ausreicht, beginnen wir mit dem Bootfitting.

Bootfitting: individuelle Passform

Passt der Skischuh auch mit Einlegesohle noch nicht, geht es zum Bootfitting-Ofen. Je nach Modell können wir hier die Außenschale, den Innenschuh oder beides thermisch verformen – und das bis zu 6mm im Vorfuß und bis zu 10mm im Schaftbereich. Dabei läuft der Prozess im Wesentlichen immer ähnlich ab: Zuerst wird der Schuh erwärmt, dann ziehst du ihn an, schließt die Schnallen und wartest, bis sich der Schuh wieder abgekühlt hat. Je nach Hersteller bzw. Material dauert das zwischen fünf und zehn Minuten. Wenn das Material auskühlt, behält es die Form, die dein Fuß vorgibt. Dem Pistenspaß steht somit nichts mehr im Wege! Vorausgesetzt du bist gut geschützt durch den richtigen Skihelm und behältst selbst bei Schneegestöber den Durchblick mit der perfekten Skibrille :)


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