Was ist eigentlich Organic Clothing?
Organic was? Wir zeigen dir, was wirklich hinter Organic Clothing steckt.
Die Diskussionen um Bio, Öko und Nachhaltigkeit werden immer lauter. Umweltschutz ist ins öffentliche Bewusstsein gerückt und damit auch im Sport angekommen. Immer mehr Brands widmen sich der Nachhaltigkeit, aber nur wenige nehmen das Thema in den Firmennamen auf - so wie Picture Organic Clothing. Klingt gut, irgendwie grün und besser als herkömmlich, nur was bedeutet "organic" in diesem Fall genau? Wir haben uns mit Vertretern der Marke getroffen und einfach mal ein bisschen gequatscht. Ranja: Ich fand das ganz spannend, dass die Designs bei Picture nicht von der Stange sind und dass es sich hier um keine Riesen GmbH handelt, sondern um drei Freunde, die sich mit einer guten Idee zusammengetan haben.
Die Idee hinter Picture
Picture Organic Clothing ist eine junge Brand, deren Grundwerte sich mit Ride, Protect & Share zusammenfassen lassen. Umweltschutz und Funktionalität genießen den gleichen Stellenwert - und das nicht nur bei der Herstellung der Kollektion sondern auch in der täglichen Routine der Mitarbeiter. Ranja: Der Umweltgedanke war von Anfang an in der Firma verwurzelt und wird immer weiter ausgebaut. Ich denke in Zeiten, in denen wir merken, wie sehr wir unseren Planeten bereits zerstört haben, ist es wichtig, den eigenen Fußabdruck so klein wie möglich zu halten. Gerade als Wintersportler habe ich z.B. Interesse daran, dass uns die Gletscher noch länger erhalten bleiben. Dementsprechend wird viel Aufwand in eine umweltfreundliche und sozialverträgliche Produktion gesteckt.
Ok, aber um welche Maßnahmen handelt es sich da konkret?
Am Anfang legt das Design den Grundstock für die Langlebigkeit der Produkte. Dazu wird GOTS-zertifizierte Biobaumwolle verwendet, genau wie recyceltes Polyester. Jedes Teil aus Kunstfaser besteht zu mindestens 50% aus Recycling-Material. Bei Isolationskleidung wird komplett auf Daune verzichtet. Stattdessen setzt man auf Sorona® Faser, die auf nachwachsenden Rohstoffen basiert. Und auch die Imprägnierung ist 100% PFC-frei. PFC - schon mal gehört, aber was ist das genau? PFC steht für per- und polyfluorierte Chemikalien, die vor allem in Imprägnierungen verwendet werden. Auf der Kleidung schützen sie perfekt vor Nässe und Kälte, gelangen aber bei Produktion und Gebrauch leicht in die Umwelt, wo sie nur extrem langsam abgebaut werden können.
Picture verzichtet komplett auf PFC, was erstmal noch keine Leistung ist. Die Leistung besteht darin, trotzdem hochfunktionelle Outfits zu entwerfen. Schließlich ist alles ökologische Bemühen umsonst, wenn die Kleidung hinterher nicht funktioniert. Doch hier gibt's zum Glück wie bei Handschuhen, Helmen, Rucksäcken und Schuhen keine Abstriche. Denn nach langen Tests ist man auf Teflon EcoElite gestoßen. Eine Imprägnierung aus nachwachsenden Rohstoffen, die zudem eine äußerst lange Haltbarkeit aufweist. Tobi: Ich kenne die technischen Spezifikationen nicht im Detail. Aber ich hab bisher sehr gute Erfahrungen mit der Wasserdichte gemacht. Besonders auch nach längerer Zeit. Am Anfang ist ja alles wasserdicht, aber nach einer Saison geht's oft gradaus durch. Das habe ich bei Picture zum Glück noch nicht erlebt. Es gibt also durchaus Alternativen zu herkömmlichen Verfahren. Bei Skifahrern, Snowboardern, Skatern und Surfern kam diese Haltung bisher gut an. Tobi: Seit 2009 bin ich bei Picture. Treu geblieben bin ich der Marke, weil hier einfach alles passt: die Funktionalität, die Schnitte und das Material. Das ist dünn und trägt sich gut. Aber auch das Design gefällt mir so sehr, dass ich 5 Jahre hintereinander immer die aktuelle Version eines Outfits gefahren bin.